Meine Wassersportkariere begann im Kindesalter. Mein Vater war auch ein Wassersport Fan, allerdings liebte er Motorboote und das damit mögliche Wasserski fahren. Da beides gleichzeitig nun mal nicht geht durfte ich sehr früh das Motorboot steuern. Anfangs noch ohne Führerschein ;-), da man mindestens 16 Jahre alt sein muss, daher machte ich erst 1980 die Prüfung zum Sportbootführerschein Küste, 1981 folgte der Sportbootführerschein A-Binnen.
In einem unserer Urlaub am Meer, lernte ich einen Mann mit einem Surfbrett auf einem Campingplatz kennen, der ein Surfboard dabei hatte. Es war riesig, schwer jedoch für mich absolut faszinierend. Ich durfte es mir ausleihen und musste dann am eigenen Körper feststellen, wie schwer sich das lernen dieser Sportart anfühlt, ohne Lehrer und dem damaligen Material. Fast 3 Wochen mit offenen Knien und kaum erkennbarem lernerfolg, jedoch von der Magie nicht mehr los gelassen suchte ich Zuhause angekommen nach einem Surfshop und Menschen, die die gleiche Faszination empfanden. Ich fand Sie und somit startete mein Abenteuer Windsurfen.
Ich verbrachte so viel Zeit als möglich auf dem Wasser, lernte unzählige Menschen dabei kennen und dachte 1988 an das Thema Windsurflehrer. Von dem Gedanken angetrieben „mal sehen ob ich das schaffe“ meldete ich mich an. Meine damaligen Ausbilder beim VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen E.V.) waren Hans-Peter Lange, Dietmar und Andy Damith, heute im Vorstand des Verbandes. Um es kurz zu halten, es war einfach genial!!! Ich bin nach wie vor sehr stark mit den Leuten des VDWS verbunden. Eine Freundschaft und ein Zusammenhalt, der eines gleichen sucht! Danke an der Stelle nochmals an Euch alle!!!
1988 machte ich dann also die erste Surflehrer Lizenz, damals C-Lizenz genannt. Zu dieser Zeit war es noch unterteilt in mehrere Teile, so das 1991 die zweite Lizenz folgte, (B-Lizenz) die mich zum Stationsleiter meiner eigenen Surfschule machte.
Auch das Thema tauchen spielt in meinem Leben eine große Rolle. Einer meiner Onkel`s brauchte mir in Kindesalter das Geräte tauchen bei. Damals war ich noch zu klein (8 Jahre alt), um mit der Taucherflasche an Land laufen zu können. Tauchen allerdings im Wasser ging schon *smile*.
In den 90ziger Jahren stieß ich an den Tauchclub in Breisach, wobei ich unter dem Training von Dieter Schweizer (damals Kampfschwimmer bei der Bundeswehr) und Ulrich Glockner (Instruktor bei DIWA) die Welt des tauchens richtig kenne lernen durfte. Herzlichen Dank an Euch beide!
Es folgten viele Jahre der Ausbildung bis hin zum PADI-Tauchlehrer-Ausbilder. Wer wie ich nicht nur einmal die Chance hatte mit Delphinen, Walen und auch Haien tauchen zu dürfen, der weiß welch Faszination in der Unterwasserwelt steckt. Einmal tauchen, immer tauchen ;-)
1995 ermöglichte mir Rollo Beckmann (VDWS-Lehrteamer und Segellehrer Ausbilder) den Start in die Welt des Catamaran-Segler Sports. Auch das hat eine absolute Faszination, so das ich unter Aufsicht und Anleitung von Rollo die Ausbildung zum Catamaran-Lehrer machen konnte. Auch hier möchte ich schreiben, dass ich mir niemand besseren vorstellen hätte können als Rollo Beckmann!!! Danke für die tolle Zeit!!!
Im Anschluss folgten viele Jahre als Surf-Katamaran und Tauchlehrer sowie Stationsleiter rund um die Welt. Eine Zeit, die ich Euch allen nur wünschen kann!
Jetzt, in Deutschland zurück, wünsche ich mir so vielen Menschen als möglich das Windsurfen näher zu bringen. Eine Sportart, die einen das Leben lang begleitet. Eine Magie, die einen nicht mehr los lässt, hat man einmal das Gefühl des dahingleitens verspürt.
Der Meinung ist auch Helmut (70) und Erika (72), den Windsurfen ist keine Frage des Alters! Herzliche Grüße nach Vancover!!!
Euer